Freund*innen der Critical Mass verurteilen gewalttätigen Übergriff auf Fahrradfahrt

Pressemitteilung

Bei der Critical Mass in Witzenhausen gab es am Freitagabend einen gewalttätigen Übergriff. Als unsere Fahrradgruppe mit rund 20 Personen auf dem Kreisverkehr an der B 80 fuhr, sprang ein Fußgänger auf die Fahrbahn, entriss einer Teilnehmerin eine am Fahrrad befestigte Fahne und schubste sie, sodass sie in ein haltendes Auto stürzte. Der Mann schimpfte lautstark darüber, dass die Critical Mass den Autoverkehr für kurze Zeit blockieren würde.

Wir, Freund*innen der Critical Mass, sind entsetzt über die Aggressivität des Mannes, der sich in seiner Wut offensichtlich nicht unter Kontrolle hatte. Zugleich sind wir froh, dass die Gestürzte nur Blessuren davontrug und der Sachschaden sich in Grenzen hielt.

Dieser Zwischenfall ist nicht der erste bei der Critical Mass in Witzenhausen:

Es kommt häufig vor, dass Passant*innen und Autofahrer*innen uns anpöbeln, sich uns in den Weg stellen oder Autos gewagte Überholmanöver starten. Einmal ist ein Kleinlaster im Kreisverkehr an der B 80 absichtlich in unsere Gruppe gefahren. Glücklicherweise konnten alle Fahrradfahrer*innen ausweichen, und es kam niemand zu schaden. Wir verurteilen diese Aggressivität und die Übergriffe auf unsere Rundfahrt, mit der wir gewaltfrei und friedfertig auf die Belange von Fahrradfahrer*innen im Straßenverkehr aufmerksam machen.

Von dem Übergriff am Kreisverkehr lassen wir uns nicht einschüchtern, schließlich erfahren wir viel Unterstützung von Menschen, die sich ebenso wie wir eine Verkehrswende in Witzenhausen wünschen.

Die Critical Mass startet auch am kommenden Freitag um 18 Uhr am Marktplatz, um für eine fahrradfreundliche Stadt zu werben.