Käseglocke statt Schutzschirm

Witzenhausen erklärt sich zur autarken Republik

im Rathaussaal, Dienstag, 5.2., 10:00 Uhr – 13:00Uhr

Prof. Dr. Rahmann, Leiter des Thünen Instituts für ökologischen Landbau und die TeilnehmerInnen seines Studium Fundamentale Kurses „Selbstversorgung“ laden zusammen mit Transition Town Witzenhausen alle interessierten BürgerInnen zu einem philosophisch-praktischen Gedankenexperiment ein:

 

 

Knapp 20.000 Einwohner, 11.000 ha, außen herum eine Käseglocke. Nichts kommt mehr rein, nichts kommt mehr raus. Wie lebt es sich in der autarken Republik Witzenhausen? Wenn jedem Einwohner durchschnittlich 0,5 Hektar zur Verfügung stehen, haben wir dann genug Fläche, um zu wohnen, unser Essen anzubauen, für die Herstellung von Kleidung, Energie, Gebrauchsgegenständen? Wie viel brauchen wir zu einem gutem Leben?

Welche Verfassung geben wir uns?

Wie verwalten und verteilen wir die Ressourcen?

Erstmalig sind wir frei zu entscheiden, es gibt keine EU, kein Berlin, kein Wiesbaden, von wo aus uns Vorschriften gemacht werden. Aber: Wir sind auch selbst verantwortlich, für alles was wir tun oder lassen. Unser Leben und unsere Gemeinschaft hängt davon ab.

Im Kurs wird ein Reader erarbeitet, in welchem alte Handwerks-, Ackerbau-, und Überlebenstechniken neu zusammengestellt werden, sowie auch darin der Frage nach der sozialen Organisation einer autarken Republik Witzenhausen nachgegangen wird.

Beim gemütlichen Frühstück- zu dem jeder eingeladen ist, wenn möglich etwas in der Region produziertes mitzubringen, bleibt genügend Raum für Diskussionen und Wissensaustausch, um uns für den Ernstfall vorzubereiten.