Die essbare Stadt feiert sich am Erntefest

Die essbare Stadt feiert sich am Erntefest

Unvergessbar am ErntefestUnvergEssbar beim Erntefest Witzenhausen

am 24. und 25. August 2013

mit einem  
unvergEssbar-Stadtrundgang ab Marktplatz 11 Uhr
und dem
unvergEssbar-Buffet in der Pflückoase Brückenstr. 20
um 18 Uhr vor dem TT-Laden 
 
 
Derzeit findet man in und um Witzenhausen gehäuft Menschen mit gesteigertem Jäger- und Sammlertrieb. Der Grund: es ist Haupterntezeit in den gemäßigten Zonen der nördlichen Hemisphäre und somit auch im Werratal.
Hunderte helfende Hände bereiten währenddessen eifrig das 154. Witzenhäuser Erntefest vor.
 
Eine Ernte einzufahren ist eines der wichtigsten Prinzipien der Transition Town – Bewegung. Die Ernte ist die Belohnung für die schmutzigen Gummistiefel, die unzähligen abgesammelten Schnecken und die Liebe, die wir unseren großen und kleinen Gewächsen entgegengebracht haben. Ernten ermutigt weiterzumachen, die Sache aufrechtzuerhalten, zu verbessern und eine gute Ausgangsposition für weitere Schritte zu schaffen. Am Ertrag der Ernte wird der Erfolg gemessen, und erfolgreiche Systeme breiten sich aus – Weiterlesen
Transition Haus

Transition Haus

TT Haus

Über zwei Jahre hat die Transition Gruppe in Witzenhausen ein Haus gesucht, um dort gemeinschaftlich den Wandel voranzubringen. Ein Ort für Werkstätten, für Büros, Kinder, Essen, Feiern, Lesen, Fortbildungen, Treffen, zum Gärtnern und vielem mehr sollte es sein. Erst nach über 2 Jahren des Bestehens bekam Transition Town überhaupt einen ersten gemeinsamen Anlaufpunkt, nachdem wir die Initiative beim Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt hatten und darauf hinwiesen, dass wir dringend einen festen Raum brauchen.

Für 3 Stunden die Woche können wir seit Frühjahr 2012 einen Raum im Rathaus nutzen.

Das war ein guter Anfang, doch es sollte noch besser kommen.

Im Februar veranstaltete Transition Town einen Open Space zum Thema „Nachbarschafts- Mehrgenerationen-Familienzentrum- ein Ort für deine Wünsche und Träume“. Im ganzen Prozess brachten sich über 60 Menschen aus Kommunalpolitik, Transitionkreisen und sonstige interessierte Bürger von 0-84 Jahren ein.

Doch trotz des großen Interesses ging es mit der Haussuche nicht richtig voran.

Erst ein glücklicher Zufall verhalf uns dann im April 2013 dazu, ein Ladenlokal in einer Haupteinkaufsstrasse in der Witzenhäuser Fußgängerzone mieten zu können.

Seitdem nutzen wir einen 30qm Raum, der uns 4 Monate als Unvergessbar-Konferenz-Büro, als Spielecke, als Bücherei, Werkstatt, Gärtnerei, Cafe, Treffpunkt und Infobörse diente.

Der Laden hat viele Namen, doch bislang hat sich keiner durchgesetzt. Baustelle für Wandel, Freiraum,  Über-Laden oder doch einfach Transition Laden?

Vielleicht ist der Name auch weniger entscheidend als das was drinnen passiert. Und das ist eine Menge. Ab August mieten wir das ganze Haus und können nun beginnen, darin viele unserer Träume umzusetzen.

Jeden Mittwoch ab 17 Uhr ist Ladenplenum und alle sind willkommen sich mit ihren Ideen und Anliegen einzubringen.

Solidarität mit den Flüchtlingen in Witzenhausen (und anderswo)

In den letzten Wochen ist eine Randgruppe, die man sonst eher Plastiktüten tragend auf der Kasseler Landstraße- wenn überhaupt- wahrgenommen hat, in den Blickpunkt der Lokalpresse und somit der öffentlichen Wahrnehmung geraten.
 
Die Asylbewerber, die im Industriegebiet am Rande von Witzenhausen in einer Flüchtlingsunterkunft leben.
 
Die Zustände dort wurden auf einer öffentlichen Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem AK Asyl stattfand, bemängelt. Zu eng, zu weit abgelegen und ein schlechter allgemeiner Wohnstandard waren Hauptkritikpunkte, die zu einem Streik führten. Weiterhin empfinden es die Flüchtlinge als Zumutung, zweimal die Woche im Kreishaus eine Unterschrift abgeben zu müssen, um in den Genuss geringer monetärer Leistungen zu kommen.
 
 
Statt einer Welle der Solidarität ernteten die meist jungen Männer Spott, Zurückweisung und Häme. Dutzende von Usern ließen sich im Internet und auch in Form von Leserbriefen über die angeblich hohen Ansprüche der Asylbewerber aus. Sie sollen froh sein, dass sie überhaupt hier sein dürfen und wir sie mit unseren Steuergeldern durchfüttern, lautete der  Tenor.  Weiterlesen