Vortrag von Gandalf Lipinski „Charta für ein Europa der Regionen“

„Wir können die Demokratie nur bewahren, wenn wir sie weiter entwickeln“

Gandalf Lipinski spricht über die „Charta für ein Europa der Regionen“ und den Aufbau von Modellregionen als basisdemokratische Experimente, am Mi. 02.03.2016 um 19 Uhr im Transition Haus.

Die Selbstbestimmung der Bürger, die demokratische Mitwirkung und Mitgestaltung von Gemeinschaften und Gemeinden und die Souveränität der Völker Europas geraten immer mehr unter die Räder eines immer schwerfälligeren und unbeweglicheren EU-Superstaates. Administrationen und Parteieliten, internationale Konzerne und globale Finanzbeweger bestimmen in enger Verfilzung und losgelöst vom politischen Willen der Bürger die „alternativlosen“ Rahmenbedingungen und damit, was wir überhaupt noch wollen und denken dürfen!

Wenn wir nicht wollen, das politische Ohnmachtsgefühle sich zunehmend in Wasser auf die Mühlen rechtspopulistischer Akteure wandeln, müssen wir uns als Bürger, als selbstbestimmte Individuen, als Gemeinschaften und Gemeinden, daran erinnern, daß wir der Souverän in diesem Staat sind.

Wenn das politische System so verfilzt und verkrustet ist, daß Impulse von der Basis fast keine Chance mehr haben, diese Gesellschaft erkennbar zu verändern, dann ist die Zeit gekommen, wo Demokratie, Gemeinwohl, Solidarität und Ökologische Notwendigkeiten sich auch im politischen Sinne selbst organisieren, neue demokratische Strukturen aufbauen und einüben, um klarer als bisher und mit politischen Konsequenzen artikulieren, wie wir als Bürger leben wollen, und wie nicht.

Die Eintrittskosten sind auf Spendenbasis. Diese Details sowie weitere Informationen und Voranmeldungen bitte an: 05542 505105 oder kovergenz-gandalf@posteo.de

Bericht Urinale

Legende einer Unmöglichkeit

Über die Urinale von Transition Town Witzenhausen in Gertenbach bei Witzenhausen am 31.10.2015

 

Im Mittsommer platzt der Kragen: Beim Spaziergang am Weizenfeldrand wieder in eine Spritzwolke geraten. Atemmaske und Schutzanzug für den Hund leider nicht dabei; stattdessen bläst der Wind mit Wucht. Und es regt sich niemand auf. Doch, auf dem Biohof gleich drüben regt man sich auf. Aber es soll doch gute Nachbarschaft bleiben. Horchen im Dorf ergibt: Schlimme Sache die Ackergifte, Kinder kotzen, Hunde kratzen, aber man will keinen Krach. Seit eh geht das so.

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