Renovierung Transition Haus

Die Renovierung der Küche, des Bades und des Abstellraumes im Transition Hauses sind so gut wie abgeschlossen.

In vielen Stunden haben wir meist gemeinsam, auch mal alleine, mit viel Handarbeit vorallem der Küche ein neues Ansehen verlieren. Benutzt haben wir dabei ausschließlich natürliche Materialien, die wiederverwendbar oder abbaubar sind. Wir entfernten viele stumme Zeugen der Menschen, die vor uns am Hause gebaut hatten.

Den Lehm konnten wir wieder verwenden, Rigipsplatten, Mineralwolle, Putz, Zement und anderes mussten wir entsorgen.

Wir haben uns immer wieder gefragt, was wohl die Menschen, die irgendwann diesen Raum wieder einmal renovieren und umgestalten werden, zu unseren Bauleistungen sagen werden?

Werden sie es zu schätzen wissen, dass wir müselig Schilfmatten in die Decke eingearbeitet haben, anstatt ein paar Rigipsplatten festzuschrauben? Werden sie die Strohballentechnik, die wir angewendet haben für die Außenmauer nachvollziehen und schön finden können?

Wir hoffen mit unserem Tun auch andere Menschen in Witzenhausen inspirieren zu können, mit ökologischen Materialien zukunftsfähig zu bauen!

In der neuen Küche wird es bald gemeinsame Mittagessen geben, offen für alle.

Nähere Informationen folgen, wenn die Küche fertig eingerichtet ist. Auch der Laden selbst braucht noch ein paar Tage. Wir planen Mitte Oktober das Transition Haus mit neuem und altem Programm wieder ganz zu öffnen.

 

 

Kleine Schritte zur Heilung der Erde

Von Leo Petersmann

In Berlin habe ich 10 Jahre lang zu einer ökologischen Gruppe gehört: „Aufbruch anders besser leben“. Wir haben uns zwar manchmal an öffentlichen Aktionen beteiligt, aber das zentrale Anliegen war, unser eigenes Leben zu verändern und uns dabei gegenseitig zu unterstützen.
Der Impuls entsteht natürlich aus der Überzeugung, daß unsere Lebenswelt beschädigt und beschädigend ist und daß wir notwendig eine grundsätzliche Wandlung und Heilung brauchen. Und daß die große Krise, die längst sichtbaren Veränderungen und die universalen Lebenskräfte unsere wichtigsten Kraftquellen dafür sind.

In dieser Gruppe habe ich Mark kennen gelernt. Er hat dann in Deutschland und im Ausland nach Möglichkeiten gesucht, das „andere Leben“ zu verwirklichen. Jetzt bearbeitet er seit einem Jahr zusammen mit Paola, seiner italienischen Partnerin, in Apulien ein eigenes Stück Land mit Olivenbäumen, einem Gemüsegarten und 2 Bienenvölkern. Sie wohnen zu dritt in einem gemieteten Haus mit „Strumpf“, einem zugelaufenen schwarzen Hund, der anhänglich und freiheitsliebend ist. Das Haus hat keine Wasserleitung, sondern sie leben aus der Zisterne unter dem Haus, die jeden Winter vom Regen gefüllt wird.

Im Gelände am Haus habe ich geholfen, Feigen zu ernten und für den Winter zu trocknen. Das extra gebaute Trockenhaus hat noch nicht gut funktioniert. Aber in der Sonne auf den traditionellen Bambushürden wurden die Feigenhälften ganz gut trocken.

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