Jener Teil der finanziellen Bedürfnisse („Lohn“), der über das Projekt befriedigt werden soll, wird weitgehend unabhängig von dieser Tätigkeitszeit bestimmt und mit den laufenden Betriebskosten (ohne Investitionen) zu den Gesamtkosten (Budget) einer Jahresproduktion zusammengerechnet. Die Begärtnerten bieten dann anonym einen auf den Zeitraum der Produktion verbindlichen, monatlichen finanziellen Beitrag, der ihren Möglichkeiten entspricht. Von null Euro aufwärts ist alles möglich. Diese Zusage und andere Punkte (Entscheidungsfindung, Ausstiegsgründe, Scheiterkriterien, gemeinsame Übernahme von Verantwortung und Risiko, Kommunikation etc.) werden in einer Vereinbarung schriftlich und verbindlich festgehalten und unterschrieben. Das zuvor beschriebene Budget wird mit diesen freiwilligen finanziellen Beiträgen gedeckt, woraufhin der genaue Bedarf an Gemüse abgefragt und mit der Produktion des Gemüses begonnen wird. Die Ernte wird der Gemeinschaft von Begärtnerten in Depots frei zur Verfügung gestellt. Die Verteilung vor Ort organisiert die Gemeinschaft je nach den individuellen Bedürfnissen. Es gibt keine genormten „Gemüsekisten“, sondern jede_r nimmt, was gebraucht wird. Ein weiteres Mitwirken am Projekt durch Mitarbeit, Erntesicherung / Einmachen und das Einbringen von weiteren Fähigkeiten und Ressourcen steht den Mitgliedern frei, ist aber erwünscht und wird gemeinsam organisiert. Durch dieses Experiment sollen kapitalistische Prinzipien in unserem Verhältnis zueinander überwunden und transformiert werden.
Kontakt zur CSA Freudenthal:
per Post: Am Mittelberg 6a, 37213 Witzenhausen/Freudenthal
e-Mail: gemuesefreuden@riseup.net