Mehrgenerationengarten

In diesem Gemeinschaftsgarten, direkt neben dem AWO Altenzentrum, begegnen sich Menschen jeden Alters, tauschen sich aus und gärtnern gemeinsam. Der Garten steht BewohnerInnen und BesucherInnen des Altenzentrums sowie allen Interessierten offen. 

Gemeinsames Gärtnern im Mehr-Generationen-Garten (MGG) jeden 1. Samstag im Monat von 10-12 Uhr.
Kontakt: mgg@lists.riseup.net

Neben Parzellen die an Gärtner_innen, für eine Saison vergeben werden, pflegen wir alle zusammen unsere Gemeinschaftsflächen und Beete. Dazu zählen Kräuter- und Gemüsebeete, sowie Obstbäume- und Beerensträucher. Wir freuen uns über Besucher_innen, Interessierte und über Gärtner_innen, die das Projekt in Zukunft mitgestalten wollen und sind offen neue Ideen. Wir wollen einen Treffpunkt für Menschen allen Alters bieten, insbesondere für Familien und Senioren.

Der Mehrgenerationengarten befindet sich beim Seniorenheim am Johannisberg/Jahnstraße.

Im Mehrgenerationengarten kann man mit allen Sinnen erfahren, dass Grünflächen nicht nur Zier- und Erholungswert haben, sondern auch mitten in der Stadt unsere Nahrung wachsen kann, wie früher. Der Garten ist auch ein Teil der Mitmachkampagne UnvergEssbar – für eine essbare Stadt:

Eine vielfältige Auswahl an essbaren Pflanzen wächst hier: Kräuter, Gemüse, Obst – Von Kartoffeln über Pimpinelle bis hin zu Walnüssen. Wir verwenden samenfestes Saatgut und gärtnern nachhaltig nach ökologischen Grundlagen, ohne den Einsatz von giftigen Pflanzenschutzmitteln.

Einige essbare Beikräuter werden bewusst stehen gelassen:

Sie besitzen teils heilende Wirkungen, wie das Johanniskraut oder der Spitzwegerich, schmecken lecker im Salat, wie der Löwenzahn oder blühen wunderschön, wie das Vergissmeinnicht oder die Kamille.

Aufteilung

Auf abgesteckten Parzellen bauen WitzenhäuserInnen für ihren eigenen Bedarf Gemüse, Kräuter, Blumen und Obst an.

Die Hochbeete, die Kräuterspirale, das Gewächshaus, das Staudenbeet, die Sträucher und Bäume werden gemeinschaftlich beerntet und gepflegt und laden auch die BewohnerInnen des Zentrums ein mit zu gärtnern.

In Planung ist auch ein Naturspielplatz, der Kindern den Besuch ihrer Verwandten und den Aufenthalt im Garten verschönern soll.

Über die Entstehung und das Konzept

Auf dem einst kreiseigenen Grundstück wurde über Jahrzehnte lang Gemüse angebaut, wurden Tiere gehalten, Sträucher und Obstbäume beerntet. Zuletzt (2011) entstand hier ein Gemeinschaftsgarten der dem Bau eines modernen Altenzentrums wich. Der Verein Transition Town Witzenhausen – Stadt im Wandel hat gemeinsam mit der AWO Nordhessen ein neues Konzept für den Wiederaufbau eines Gemeinschaftsgartens in Form dieses Mehrgenerationengartens entwickelt. Hier könnt ihr das Konzept nachlesen: MehrgenerationGarten_Bewerbung zum UmweltPreis 2012

Wie schon damals sollen alle Generationen sich in diesem Garten begegnen und zusammen gärtnern können.

Ziele

  • Gemeinsamer Anbau, Ernte und Verarbeitung von essbaren Nutzpflanzen steht
    in unserem Fokus. Aus dieser Vielfalt ergibt sich die Ästhetik einer essbaren
    Landschaft.
  • Die Erhaltung und Anpassung eines öffentlichen Gemeinschaftsgartens an die
    Bedürfnisse aller Beteiligten sowie die Bewahrung der Artenvielfalt
  • Förderung von Agrarökologie, Permakultur und der Vermittlung von Wissen
    über (kleinteilige) Landwirtschaft in einem ökologischen Kontext
  • Sensibilisierung über die Agrobiodiversität im Raum Witzenhausen bzw. im
    Werra-Meißner-Kreis
  • Ort der Begegnung und des Austausches verschiedener Bevölkerungsgruppen
    in Witzenhausen unter aktiver Einbeziehung der naheliegenden Institutionen
    (Schulen, Universität, Pflegeheime etc.) und AnwohnerInnen
  • Die Schaffung eines sowohl aus touristischer, als auch aus ökologisch/ wissen-
    schaftlicher Sicht lohnenswerten Projektes für das Image der Stadt Witzen-
    hausen

Strategie

  • Gemeinsame Planung und Gestaltung des Gemeinschaftsgartens mit der AWO
  • Vernetzung mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren in Witzenhausen
  • Öffentlichkeitsarbeit und Workshops zu verschiedenen Themen im Bereich
    Agrarökologie
  • Miteinbeziehung der AnwohnerInnen als Teil des Garten- und Pflegeheimum-
    felds
  • Erstellung einer Dokumentation über den Gemeinschaftsgarten unter Einbe-
    ziehung verschiedener Medien

Ein Video über den Mehrgenerationengarten aus dem Frühjahr 2016 ist hier zu finden.